Es ist heutzutage eher die Ausnahme als die Regel, dass sich Naturwissenschaftler zu universellen Fragen menschlicher Grundorientierung, Welt- und Selbsterfahrung äußern. Der renommierte Biowissenschaftler Ulrich Warnke legt jetzt ein neues Buch vor (Die Öffnung des 3. Auges. Quantenphilosophie unseres Jenseits-Moduls, Scorpio Verlag 2017), das in beeindruckender Weise wagt, innovatives naturwissenschaftliches und philosophisches Wissen zueinander in Beziehung zu setzen.

Der Autor deutet die Herausforderungen, vor denen wir Zeitgenossen heute stehen, zu Beginn seines Buches unmissverständlich an: „Unser Leben verläuft … eingleisig innerhalb einer materieorientierten Welt. Das aktive Erleben der geistig-seelischen Welt bleibt uns dann weitgehend verschlossen.“

Fragt man über das Buch hinaus nach historischen Ursachen dieses Befundes, so lässt sich, wissenschaftsgeschichtlich gesehen, die für die Moderne charakteristische Trennung in zwei Kulturen dafür mitverantwortlich machen: hier die Wissenschaften von der Natur und dort die Wissenschaften des Geistes …

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